Vor kurzem titelte das Unternehmensmagazin Fast Company “RIP ping-pong. The Era of wacky Office perks is dead.” und sagte damit das Ende der modernen Office Spaces voraus. Viele Silicon Valley Konzerne hatte sich “wohnliche” . Einen Einblick dazu gibt der Film “The Intership” mit Owen Wilson und Vince Vaughn in die Googlewelt und die Denke im Unternehmen. Die Protagonisten werden hierbei aus ihrem Job in einer veralteten Corporate Structure gefeuert, weil Sie “zu alt” seien und landen kurzerhand bei Google, weil “alt” dort eine neue Perspektive bedeutet. Die positive Umdeutung des Films liegt aber nicht nur in der Akzeptanz dieser neuen Perspektive, sondern auch in den Insides, die wir in den inneren Circle bekommen: hier wird Tischtennis gespielt, es gibt Lounges und Rutschen, aber wozu?
Trends hinterfragen und die eigene Kultur erkennen
Eine Frage des Officetrends also? Google setzt Trends, was Office Gestaltung angeht und diese Trends setzen sich dann auf andere Unternehmen fort. Gerade durch Filme wie “The Intership”, in dem Google als das ideale Unternehmen angesehen wird, zelebriert sich eine Office Kultur, die so auf die meisten Unternehmenskulturen nicht ohne Probleme anwendbar ist. Jeremy Myerson, Chair of Design des London Royal College of Arts, hat sich dazu intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur, dem dazugehörigen Office Space sowie der Produktivität auseinandergesetzt und formuliert seine Grundaussage folgendermaßen: Google kann sich Büros wie in Silicon Valley oder Tel Aviv leisten, weil sie eine passende Unternehmenskultur haben. In anderen Unternehmen könnten daher Hang Out Places und Tischtennisplatten zum Verhängnis werden, denn hier könnten Mitarbeitende, die diese nutzen, nicht als kreative Innovatoren sondern als Saboteure oder Minderleister angesehen werden. Und obwohl sich ein neues Mindset auch durch Filme wie “The Intership” in vielen Köpfen festgesetzt hat, gilt es, ihm zu widerstehen und die Implikation hinter Myerson’s Kommentar zu sehen: Die Unternehmenskultur und daher vor allem der Umgang miteinander bestimmt im wesentlichen, ob diese Office Spaces Erfolg haben, oder nicht.
Next Work – wie designed sich ein hybrides Arbeitsumfeld?
Flexible Räume, die gleichberechtigte Teilhabe und Einbindung aller ermöglichen samt einer guten Kombination von analogen und digitalen Räumen brauchen wir vermehrt in Zukunft. Gute Form, poetisch, einfallsreich, gejagt von kreativer Verfremdung, eine Tendenz die einen Raum schützt vor Konvention und Langeweile. Materialeffekte und Raumkabarett, wie Philipp Starck, Designerlegende trefflich sagte: “Wir brauchen nichts materielles. Viel wichtiger ist es, dass man eine eigene Ethik entwickelt. Und das man sich an diese Regeln auch hält. Ansonsten muss man sich um nichts sorgen “
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RIP ping-pong. The era of wacky office perks is dead
https://officesnapshots.com/2013/01/31/google-tel-aviv-office-design/
https://de.wikipedia.org/wiki/Prakti.com
https://www.dezeen.com/2016/03/22/google-office-design-negative-effect-interiors-jeremy-myerson/